Flugsicherung und Luftraum

Die Flugsicherung ist für die sichere und effiziente Abwicklung des Flugverkehrs zuständig. Um dies zu gewährleisten, ist der Luftraum in verschiedene Sektoren und Luftraumklassen unterteilt, in denen sich der Flugverkehr von oder zu Schweizer Flughäfen oder im Transit über die Schweiz bewegt.
Die Luftraumklassen unterscheiden sich mit Blick auf die Anforderungen an die Flugsicherung, die Flugregeln, den Funkbetrieb, die Wolkenabstände sowie die minimalen Sichtverhältnisse. Darüber hinaus wird die Nutzung des Luftraums je nach ziviler oder militärischer Aktivität priorisiert.

AVISTRAT-CH: den Schweizer Luftraum neu gestalten
Die Schweizer Luftraum- und Aviatikinfrastruktur (Flugsicherungsinfrastruktur und Flugplätze) ist ein über Jahrzehnte gewachsenes und immer wieder punktuell angepasstes System. Das Fliegen in diesem verschachtelten Luftraum wurde immer komplizierter und anspruchsvoller. In jüngerer Vergangenheit entstanden weitere Nutzungsbedürfnisse, so beispielsweise der Betrieb von Drohnen.

FASST-CH
Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) will die elektronische Sichtbarkeit (e‑conspicuity) von Luftfahrzeugen im Schweizer Luftraum verbessern, um das Risiko von gefährlichen Begegnungen zu senken und die Grundlagen für eine Digitalisierung und Optimierung des Luftraums zu schaffen.
Single European Sky (SES) und Functional Airspace Block Europe Central (FABEC)
SES - Zusammenarbeit für einen modernen und effizienten einheitlichen europäischen Luftraum FABEC - Zusammenarbeit für einen eng abgestimmten Luftraum

Satellitennavigation und neue Technologien für Flugverfahren
Die Zukunft der Navigation gehört der Satellitentechnologie - auch in der Luftfahrt. Die Schweiz will an den Entwickungen in Europa teilhaben und hat deshalb ein entsprechendes Programm mit dem Kürzel «Chips» gestartet.

5G-Telefonie und Luftfahrt
Radarhöhenmesser in Luftfahrzeugen senden zur Ermittlung der Flughöhe Radarwellen in Richtung Erdoberfläche aus. Die Einführung des neuen 5G-Mobilfunkstandards gibt Anlass zu Bedenken hinsichtlich möglicher Interferenzen mit den Bordinstrumenten der Flugzeuge. Passagiere können jedoch nach wie vor mit einem guten und sicheren Gefühl fliegen.