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Klima

Umwelt Titelbild

Gemäss der langfristigen Klimastrategie der Schweiz soll der Luftverkehr ab der Schweiz im Jahr 2050 möglichst keine klimawirksamen Emissionen mehr verursachen.

Emissionen des Luftverkehrs tragen zu einer Erwärmung des globalen Klimas bei. Zum einen geschieht dies direkt über CO2, welches beim Verbrennen von Flugtreibstoffen freigesetzt wird. Dazu kommen jedoch noch weitere Emissionen, welche indirekt einen Einfluss auf das Klima haben.

Für die Reduktion der Klimawirkung des Luftverkehrs verfolgt die Schweiz einen mehrstufigen Ansatz, welcher im ICAO Aktionsplan festgehalten wird. Dieser besteht aus marktbasierten, operationellen und technischen Massnahmen, sowie zunehmend alternativen Flugtreibstoffen. Seit einigen Jahren setzt sich die Schweiz auf internationaler Ebene in verschiedenen Fachgremien für einen ambitionierten und koordinierten Ansatz ein.

Operationelle Massnahmen und Flottenerneuerung

Neben dem verbesserten Design der Flugzeuge tragen vor allem auch die optimierten Triebwerke zur Reduktion von Schadstoffen durch den Luftverkehr bei. Der Treibstoffverbrauch pro Passagierkilometer ist seit den 60er Jahren massiv gesunken.Die Schweiz beteiligt sich an einem Projekt, das den Luftverkehr im Zentrum Europas so anpassen will, dass die Flugzeuge direkter die Flughäfen anfliegen können und gegenüber heute weniger Umwege fliegen müssen.

Emissionen

Der Flugverkehr verursacht verschiedene Emissionen, die sich in der Atmosphäre vermischen und Klima sowie Umwelt beeinflussen

Flugzeug fliegt über einen Wald

Massnahmen

Übersicht der Massnahmen der Schweizer Luftfahrt zur CO2-Reduktion.

Auswirkungen des Klimawandels auf die Luftfahrt in der Schweiz

Die Luftfahrt ist stark von den herrschenden Witterungsbedingungen abhängig. Die Klimaerwärmung kann die Ausprägung dieser Bedingungen verändern. Eine langfristige Änderung der meteorologischen Parameter wie Temperatur, Niederschlag, Bodenwind und Sturmsysteme kann den Luftfahrtsektor in verschiedenen Bereichen beeinflussen.

SAF-Quoten

Die internationale Zivilluftfahrt ist zurzeit für 2 bis 2.5% des durch den Menschen verursachten globalen CO2-Ausstosses verantwortlich. Die Internationale Zivilluftfahrt Organisation (ICAO) strebt ab dem Jahr 2020 ein CO2 neutrales Wachstum an. Langfristig hat die ICAO ein Ziel von Netto-Null-CO2-Emissionen bis 2050 verabschiedet. Die langfristige Klimastrategie der Schweiz sieht ebenfalls vor, dass der Luftverkehr der Schweiz im Jahr 2050 netto möglichst keine klimawirksamen Emissionen mehr verursacht. Seit dem Inkrafttreten des Bundsgesetzes über die Ziele im Klimaschutz, die Innovation und die Stärkung der Energiesicherheit (KlG) ist das Ziel von Netto Null Treibhausgasemissionen bis 2050 auch für die Luftfahrt der Schweiz verbindlich geworden. Ähnliche Ziele haben sich Akteure aus dem Luftfahrtsektor gesetzt.

Strategie und Leitbild

Förderprogramm Luftfahrt und Klima

Am 1. Januar 2025 trat das revidierte CO2-Gesetz in Kraft. Es enthält Neuerungen für die Luftfahrt wie die Einführung einer Beimischpflicht für nachhaltige Flugtreibstoffe und ein neues Förderprogramm Luftfahrt und Klima. Der Bundesrat hat diese durch die revidierte CO2-Verordnung konkretisiert. Mit dem Förderprogramm Luftfahrt und Klima baut die Schweiz die Förderung der Massnahmen zur Reduktion des Treibhausgas-Ausstosses der Luftfahrt aus. Dies geschieht etwa über die Herstellung erneuerbarer Flugtreibstoffe.