Im Rahmen des 270 km Solo-Navigationsfluges mit mehrmaliger Alpenüberquerung bei moderatem Wetter und Landungen auf relativ komplexen Flugplätzen traten Verständigungsprobleme zwischen dem Flugschüler und dem Tower auf. Beim An- und Abflug von einem kontrollierten Flugplatz kam es zu kritischen Situationen. Der Schüler flog beim Abflug zuerst nach Süden anstatt nach Westen und kreuzte dabei einen aktiven Segelflugsektor.
Mögliche Ursache des Vorfalls gemäss Flugschüler und Fluglehrer:
Der Flugschüler war im Besitz einer Radiotelefonie (RTF)- Lizenz in französischer Sprache, beherrschte jedoch das Englisch zu wenig. Das Nichtbeherrschen des Sprechfunks in englischer Sprache führte zu gravierenden Verständigungsproblemen.
Erkenntnisse gemäss Flugschüler und Fluglehrer:
Solange ein Flugschüler nicht die englische RTF beherrscht (respektive die Prüfungen nicht bestanden hat) sollte er kontrollierte Flugplätze anfliegen, auf denen die Kommunikation mit der Flugsicherung reibungslos durchgeführt werden kann. Für den französisch sprechenden und funkenden Flugschüler sollte demnach der Navigationsflug primär in der Westschweiz stattfinden.