Nicht stabilisierter Anflug

Um was es geht

Ein Flugzeug im Landeanflug erfüllt die festgelegten Sicherheitskriterien für einen stabilen Sinkflug während der Annäherung an die Landebahn nicht: So lautet die Definition eines nicht stabilisierten Anflugs in der Luftfahrt. Die Fluggesellschaften legen die Kriterien fest: Geschwindigkeit, Flughöhe, Sinkgeschwindigkeit, Konfiguration und Ausrichtung zur Landebahn.

Ein Beispiel

Am Zielflughafen – ein Sturm: starke Turbulenzen und Scherwinde, heftiger Regen. Beim Anflug auf die Landebahn verlässt das Flugzeug den Gleitpfad; es gerät in starke Turbulenzen. Die Piloten entscheiden, den Anflug fortzusetzen. Sie setzen die Landung mit starken Korrekturen des Gleitpfads fort. Das Flugzeug landet hart. Nach der Landung prüfen die Mechaniker das Fahrwerk auf mögliche Schäden.

Der Kommentar zu den Zahlen 2024

Nicht stabilisierte Anflüge betreffen vorweg die kommerzielle Luftfahrt. 2024 kam es zu Abweichungen von den geforderten Stabilisierungskriterien wie Flughöhe, Sinkgeschwindigkeit, Geschwindigkeit und Konfiguration mit korrekter Flugroute und Ausrichtung auf die Mittellinie beim Anflug auf die Landebahn. Die häufigste Ursache für die Abweichungen von den Zielwerten: ungewöhnliche Wetterbedingungen wie Turbulenzen, Winddrehungen und wechselnde Gegen- oder Rückenwinde.
2024 gab es weder Unfälle noch schwere Zwischenfälle. Ein Drittel der Destabilisierungen wurden erst spät korrigiert. Die Sicherheitsabteilungen der Fluggesellschaften analysiert solche Vorfälle im Detail. Für die Analyse ziehen sie die gemessenen Flugdaten bei und sprechen sie mit den Flugbesatzungen. Das Ziel: Sich fortlaufend verbessern.

Letzte Änderung 12.05.2025

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