Aviation Cybersecurity

Cybersecurity ist für die Zivilluftfahrt von zentraler Bedeutung, da die Branche zunehmend digitalisiert wird und zahlreiche Systeme und Prozesse auf IT- und Netzwerktechnologien angewiesen sind. Die zunehmende Digitalisierung in der Luftfahrtbranche macht Cybersicherheit unerlässlich.

Von der Flugzeugtechnik über die Passagierdaten bis hin zur Flughafeninfrastruktur müssen robuste Sicherheitsmassnahmen und Notfallpläne implementiert werden, um Sicherheitsrisiken, Betriebsausfälle und Datendiebstähle zu minimieren. Ein starker Fokus auf Cybersicherheit ist daher nicht nur für den Schutz der Passagiere, sondern auch für das Vertrauen und den wirtschaftlichen Erfolg der Zivilluftfahrtbranche insgesamt entscheidend.

Welche Relevanz hat die Cybersicherheit für die zivile Luftfahrt?

Unter Cybersicherheit in der Luftfahrt versteht man den Schutz sämtlicher digitaler Systeme, Daten und Netzwerke, die in der Zivilluftfahrt zum Einsatz kommen, vor bösartigen Angriffen, unautorisiertem Zugriff und anderen cyberbezogenen Bedrohungen. Dies umfasst den Schutz von Flugzeugen, Flughäfen, Bodenstationen, Passagierdaten und betrieblichen Systemen gegen Angriffe, die die Sicherheit und Funktionsfähigkeit der Luftfahrt gefährden könnten.

Sämtliche Luftfahrtorganisationen müssen Risiken für die Sicherheit ihrer Systeme und Daten in einer systematischen Weise identifizieren, bewerten, und minimieren, so dass dadurch jederzeit die Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit der Systeme gewährleistet ist.

Durch die zunehmende Vernetzung und Abhängigkeit von digitalen Systemen ergeben sich spezifische Bedrohungen, die sowohl sicherheitskritische Bereiche als auch operative und wirtschaftliche Aspekte umfassen. So betreffen die Risiken sowohl die Risiken in der Luft als auch am Boden, d.h. Flugzeugbord-Systeme sowie Flugsicherungssysteme und Flugplatzinfrastrukturen. Diese Risiken sind dynamisch, weil Angreifer fortlaufend versuchen, Schwachstellen auf vielfältige Weise auszunutzen. Da das Luftfahrtsystem stark vernetzt ist, müssen Luftfahrtorganisationen stets auf direkte und indirekte Bedrohungen gefasst sein.

Mit den neuen EU-Verordnungen zur Informationssicherheit (Part-IS) und der damit verbundenen Aufsichtstätigkeit des BAZL wird sichergestellt, dass Luftfahrtorganisationen ihre Informationssicherheitsrisiken angemessen, nachvollziehbar und systematisch behandeln und dem Themengebiet die nötige Beachtung schenken.
 

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Letzte Änderung 09.01.2025

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