SH Nr. 18: Einbau eines Entstörkondensators gemäss einer FAA/PMA

Im Zuge der Sicherheitsuntersuchung über den schweren Vorfall des Helikopters Robinson R22 Beta II, HB-ZGO, vom 6. April 2016 bei Worb (BE), hat die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST ein Sicherheitsdefizit identifiziert und in ihrem Schlussbericht Nr. 2319 den Sicherheitshinweis SH Nr. 18 ausgesprochen.


Zielgruppe(n)

Flugzeugbesitzer, -halter und Unterhaltsbetriebe

Sicherheitshinweis

Bei allen Luftfahrzeugen, die gemäss einer FAA/PMA (Part Manufacturer Approval) mit einem Entstörkondensator am Generator nachgerüstet wurden, sollte sichergestellt werden, dass kein elektrischer Kurzschluss zwischen dem masseführenden Kondensatorgehäuse und dem elektrischen Bordnetz auftreten kann. 

Sicherheitsdefizit

Bei einem Helikopter vom Typ Robinson R22 Beta II entstand während des Reisefluges ein offener Brand im Motorraum. Dieser wurde durch einen Kurzschluss zwischen einem nachträglich installierten Entstörkondensator und dem Generatoranschluss ausgelöst.Gemäss einer FAA/PMA7 ist der Einbau eines Entstörkondensators vom Typ Lone Star Aviation Corp. LS03-01004 für verschiedene Leichtflugzeuge (z. B. Cessna C172) zugelassen. Die Art und Weise, wie der Entstörkondensator am Generator
montiert werden muss, ist in der Installationsanleitung jedoch nicht beschrieben. In der Folge kann der Entstörkondensator derart montiert werden, dass zwischen dem masseführenden Kondensatorgehäuse und dem Generatoranschluss A+ ein elektrischer Kurzschluss entstehen kann.Im Allgemeinen ist bei FAA/PMA-Komponenten, die für den Einbau in gewissen Luftfahrzeugmustern zulässig sind, nicht immer eine detaillierte Installationsanweisung vorhanden. Die SUST erkennt darin ein grundsätzliches Risiko, dass Installationen vorgenommen werden, die ein verstecktes oder langzeitiges Gefahrenpotenzial bergen können

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Letzte Änderung 04.07.2024

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