Um was es geht
Der Flugbetrieb verwendet das GPS-Signal (Global Positioning System) für die Navigation und Positionsbestimmung. Das GPS empfängt Signale von einem Satelliten-Netzwerk auf der Erdumlaufbahn. Das Signal ermöglicht den Flugzeugen, ihre genaue geografische Position, Höhe und Geschwindigkeit zu bestimmen. Um diese Signale für militärische Zwecke in der Luft zu blockieren oder zu stören, kommen am Boden Geräte zur Frequenzübertragung zum Einsatz. GPS-Störungen treten vor allem nahe von geografischen Konfliktzonen auf – so in Osteuropa und im Nahen Osten.
Ein Beispiel
Ein Passagierflugzeug überfliegt den Nahen Osten. Plötzlich übermittelt das GPS eine fehlerhafte Position. Die Besatzung beschliesst, das GPS abzuschalten und den Flug mit anderen Funknavigationsgeräten fortzusetzen. Da kritische Systeme redundant, das heisst an Bord mehrfach vorhanden sind, hat dies keine negativen Folgen auf die Sicherheit des Flugs. Nach zehn Minuten ist das GPS-Signal zurück. Das Flugzeug nimmt die normale Navigation wieder auf.