Ballone haben Vorfahrt vor anderem Verkehr. Daher ist eine ADS-L out oder ADS-B out Funktion ausreichend, um für andere Luftfahrzeugkategorien elektronisch sichtbar zu werden. Bei Nacht oder bei Betrieb unterhalb VMC-Bedingungen (siehe VRV-L Art. 29), ist ein Mode S Transponder (ohne ADS-B) die Mindestausrüstung. Wir empfehlen, einen vorhandenen Mode-S-Transponder beizubehalten und, wenn möglich, auf ADS-B out aufzurüsten.
Technologie-Empfehlung:
1. ADS-L out
Es wird empfohlen für den übrigen Verkehr elektronisch sichtbar zu sein.
2. ADS-L in/out
Unter Ballonen besteht ein besonderes Risiko, dass ein niedrigerer Ballon in einen anderen, direkt darüber befindlichen Ballon hineinsteigt, wobei die Sicht durch die Ballonhülle behindert wird. Daher kann eine "In"-Funktion aus Sicherheitsgründen sehr wünschenswert sein, insbesondere bei Ballonveranstaltungen mit Starts in kurzer Folge und längeren Fahrten mehrerer Ballone in unmittelbarer Nähe. Darüber hinaus können Ballonpiloten, die regelmäßig in der Nähe von oder innerhalb von CTRs oder TMAs operieren, von einem verbesserten Situationsbewusstsein profitieren.
3. ADS-B out
Es wird empfohlen, für andere Verkehrsteilnehmer elektronisch sichtbar zu sein, insbesondere bei Betrieb unterhalb VMC-Bedingungen oder in der Nacht.
Letzte Änderung 21.05.2025