U-Space: der Luftraum der Zukunft

Uspace

Zivile Drohnen: für lange Zeit galten sie als ein «neues Phänomen am Himmel» - heute sind zivile Drohnen ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft geworden, so etwa bei Inspektionsarbeiten, Kartografie, Wetterdatengenerierung oder Transport. Zivile Drohnen kommen in verschiedensten Gebiete und Kontexten zum Einsatz: Transportieren von Laborgütern in den Städten, Rettungsflüge in den Berggebieten oder die Inspektion von Infrastruktur in der Agglomeration. Auch für humanitäre Hilfe in Katastrophengebieten können Drohnen eingesetzt werden und teilweise sind zivile Drohnen ein Digitalisierungstreiber von traditionellen Branchen wie etwa der Landwirtschaft.

Hintergrund: Was ist die Idee?

Rund um den Globus und insbesondere in der Schweiz hat sich ein fruchtbares Drohnenökosystem entwickelt, das sich in der Schweiz aus dem Wissen der renommierten Hochschulen sowie vielversprechender Start-ups nährt. In Zukunft ist zu erwarten, dass zahlreiche neue Geschäftsbereiche entstehen und bestehende Prozesse nachhaltig verändert und verbessert werden. Hinzu kommt, dass Drohnenoperationen an Komplexität gewinnen werden und auch vermehrt ausserhalb des Sichtkontakts oder autonom geflogen werden. Dies eröffnet wiederum neue Einsatzmöglichkeiten, denken wir etwa an die smarte Mobilität in Städten.

Diese Entwicklungen bewegen uns dazu, die Frage nach einer sicheren und effizienten Integration von Drohnen im Luftraum anzugehen, mit besonderer Berücksichtigung des Schutzes der Privatsphäre und der Umwelt. Die Umsetzung des U-space gilt hierfür als zentrale Grundlage.

U-Space in Kürze

Der Begriff des U-space bezeichnet eine Sammlung digitaler und automatisierter Funktionen und Prozesse in einem definierten Luftraum, die zum Ziel haben, der steigenden Zahl ziviler Drohnenoperationen einen sicheren, effizienten und fairen Zugang zum Luftraum zu gewähren. Der U-space Luftraum ist ein Rahmenwerk, das die Umsetzung jeder Art von Operation in allen Luftraumklassen und jeder Umgebung erleichtert und zugleich ein geordnetes Nebeneinander mit der bemannten Luftfahrt und der Flugsicherung gewährleistet. In der Schweiz gibt es bisher noch keinen operativen U-space Luftraum. Das BAZL arbeitet derzeit an der Etablierung solcher Lufträume, insbesondere in Bereichen, wo eine grosse Anzahl gleichzeitig betriebener Drohnen erwartet wird oder wo Drohnen neben bemannten Luftfahrzeugen (Flugzeuge, Helikopter) betrieben werden.

Welche U-space Dienste sind verfügbar?

Dokumente

BAZL Bericht Demonstration Fernidentifizierung (RID) 16.09.19 (EN) (PDF, 6 MB, 27.09.2019)Dieser Bericht dokumentiert die Erkenntnisse, die aus der Demonstration des U-Space Dienstes Fernidentifizierung (RID) resultierten.

Master Agreement zur Beteiligung an der Entwicklung der Fernidentifizierung (EN) (PDF, 207 kB, 08.12.2020)Sämtliche Unternehmen, die sich an der Entwicklung und Bereitstellung von RID beteiligen, haben ihre Bestrebungen im Rahmen des Master Agreements formalisiert.

Swiss U-Space concept of operations (ConOps) (PDF, 849 kB, 07.04.2020)U-Space Konzept: Eine systematische Beschreibung der Rollen, Dienstleistungen und übergeordneten Architektur des U-Space.

Declaration of Intent: FOCA and FAA (EN) (PDF, 459 kB, 13.04.2021)Im Rahmen dieses Vertrags haben das BAZL und die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA ihre verstärkte Zusammenarbeit im Bereich U-Space formalisiert.

Links


Letzte Änderung 21.03.2023

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